"Niemand hätte den Ozean jemals überquert, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, bei Sturm das Schiff zu verlassen". (Charles F. Kettering)
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Unterbrechen Sie den Teufelskreis der Angst und entdecken Sie neue Wege, die sich eröffnen zwischen Anerkennung, Reflexion, Neugier und Wagnis!
Angstgedanken:
„Wenn ich versage, dann werden mich alle auslachen“,
„Ich habe Angst zu sterben,… Angst vor Menschenmengen, … Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte“, u.ä..
Haben Sie allgemeine Lebensängste oder leiden Sie unter einer speziellen Angst vor bestimmten Personen, Dingen oder Situationen?
Haben Sie Angst vor der Angst? Leiden Sie unter vielfältigen körperlichen Symptomen (z.B. Schwindel, Herzklopfen)?
Ich orientiere mich bei der Angstbewältigung an der kognitiven Verhaltenstherapie. Ihre individuellen angstaufrechterhaltenden und -senkenden Faktoren werden wir gemeinsam aufspüren, eine Angstpyramide erstellen und eine Veränderung der angsterzeugenden Denkmuster forcieren. Bei Letzteren werden verschiedene Einstellungen in Bezug auf negative Erwartungshaltungen überprüft und neu überdacht. Beispiel: Im Regelfall führt ein unterirdischer Durchgang nicht zu einem Überfall oder zu einer Vergewaltigung. Wenn Sie in Ihrem Leben aber einen Überfall oder eine Vergewaltigung gerade in einem solchen erlebt haben, ist es wahrscheinlich, dass Ihre Grundeinstellung zu Spaziergängen durch eine Unterführung negativ und angstbesetzt ist. Ziel einer entsprechenden Therapie wäre hier, das Thema „Spaziergang durch eine Unterführung" und „erlittenes Gewalttrauma" zu entkoppeln und die bestehende Angstreaktionskette zu lösen, sodass die Unterführung an sich nicht mehr als „gefährlich“ bewertet wird, sondern im Bestfall Sie mit einer positiven Grundstimmung oder einer neutralen, durch die Unterführung hindurchgehen können.
Für eine erfolgreiche Angstbewältigung lässt es sich leider nicht vermeiden, dass Sie sich unter therapeutischer Anleitung mit der Angst schrittweise konfrontieren müssen. Hierbei sind das Erlernen von Entspannungstechniken im Rahmen der Therapie und die Selbstbelohnung nach jeder Konfrontation erfolgsversprechend, wenn es um eine langfristige Entkoppelung des Angsterlebens von der spezifischen Situation geht. Denken Sie beispielsweise an die Comicfigur Batman, der sich seiner größten Angst (der Angst vor Fledermäusen) gestellt und diese zu seinem Symbol gemacht hat. Batman hat dadurch die Kontrolle über seine Angst wieder erlangt und ihr den Schrecken genommen.
Ein guter Rat für Sie:
Viele Menschen meinen Ihre Angst unter allen Umständen beherrschen zu müssen. Die Angst wird als negativ, als etwas das nicht sein darf bewertet. Das Problem ist, dass alles was nicht sein darf oder was man zu verdrängen versucht, irgendwann verstärkt an die Oberfläche kommt. Das ist wahrscheinlich der Zeitpunkt, wo Angstpatienten in eine Therapie gehen.
Daher sage ich: Kämpfen Sie nicht an gegen Ihre Angst, weil das nur unnötig viel Kraft kostet. Reden Sie stattdessen mit Ihrer Angst freundlich: „Da bist du ja wieder, meine Angst, mein treuer Gefährte. Ich kenne dich schon gut und weiß daher, dass du mir nichts anhaben kannst“. „Ich weiß, dass Du nach einiger Zeit wieder vorübergehst“.
Ich bringe Ihnen ein großes Verständnis entgegen und schenke Ihnen so viel Zeit wie Sie brauchen, um wieder gesund zu werden. Geben Sie sich selbst auch die Zeit und das Verständnis für die Krankheit, damit Sie die Geduld und Zuversicht für Ihre eigene psychische Genesung aufbringen können. Sie werden es nicht glauben, aber dadurch haben Sie eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung geschaffen (weil der psychische Druck - so bald wie möglich wieder gesund werden zu müssen - wegfällt, wodurch Heilung überhaupt erst entstehen kann).